Parow in der Zeit von 1945 bis 1950

Bis April 1945 wurden Flüchtlinge aus Ostpreußen und Pommern per Flugzeuge und Boote nach Parow gebracht und teilweise fanden sie auch auf dem Fliegerhorst eine Unterkunft.

Der Fliegerhorst wurde durch die Luftwaffe unzerstört am 28.04.1945 verlassen. Durch Bombenabwürfe der Alliierten 1944 wurde das zentrale Heizwerk zerstört. 

Eine kleine sowjetischer Trupp war im Mai 1945 kurz in Parow. Sie fanden den Fliegerhorst von Menschen leer vor. Es wurden keine sowjetischen Soldaten auf dem Fliegerhorst stationiert. Sie auch Ereignisse 1944 / 1945 in und um Stralsund [Informationen hier].

Flüchtlinge wurden in den Unterkunftsgebäuden untergebracht.
Im Auftrag der sowjetischen Kommandantur wurden Fliegerhallen demontiert bzw. gesprengt. Auch die Ablaufflächen wurden gesprengt. Die Sprengungen gingen bis Sommer 1947. Fast alle Gebäude wurden abgetragen übrig blieben ein Wirtschaftsgebäude (Küche), sieben Unterkunftsgebäude und sieben ehemalige Offiziers-/Beamtenhäuser.

Im Mai 1947 wurde das Flugfeld mit Dampfflügen umgebrochen. Am 09.07.1947 wurde im Rahmen der Bodenreform ca. 80 ha Land an 11 Neubauern und 7 Umsiedler verteilt, davon 37 ha Acker und 3 ha Wiesen. 1951 war auf diesen Flächen die letzte Ernte.

Am 08.12.1947 wurde der Fliegerhorst Parow von der sowjetischen Kommandantur an den Rat des Kreises Stralsund übergeben.

Die Seepolizei begann 1950 mit den Aufbau einer Seepolizeischule. Dadurch mussten alle Flüchtlinge und Neubauern bis 01.03.1952 schrittweise die Wohnungen räumen.

Weitere Informationen im folgendem  Buch:

© 2005 - 2015 Peter Kieschnick